Review: Lighthouse – I (2022)

Zunächst haben wir das Intro, welches mit Meeresrauschen, Wind und einem entfernten Nebelhorn das Album einleitet. Der erste Track mit einer Spieldauer von fast zehn Minuten, kommt ruhig und monoton daher. Keine allzu aufregenden Riffs gepaart mit eintönigen Vocals, ein wenig langweilig. Das ganze mündet nach sieben Minuten in einem “rockigen” Abschluss, welcher etwas losgelöst von Rest ist. Insgesamt etwas lang und nur auf rationaler Eben eingängig (mit ein paar Anläufen). Aber hat man bis zum Ende durchgehalten wird man im Anschluss belohnt. Mit angezogenem Tempo und einem mitreißenden Riff geht es in die zweite Runde. Treibende Drums und leichte Variation in der Gitarre, schaffen eine geballte Atmosphäre, die einen abholt und sich vom ersten Track abhebt. Ein in sich stimmiger Song, der Bock macht.

Nun, der Titel des Interludes spricht für sich…

Mit “As the Trees…” kommt der dritte und wie ich finde auch der letzte bessere Track auf dem Album. Ähnlich gehalten wie der vorangegangene, macht es hier Spaß einzutauchen. Das Finale steht, wie der erste Track etwas losgelöst da und reißt einen wieder raus, er fügt sich nicht ganz organisch ein.

Fazit:

Ostsee-Feeling kommt trotz des passend gestalteten Intros und Outros zwar nicht auf, dennoch hat man mit “Beyond” und “As the Trees” zwei, wie ich finde gelungene Songs, die jedoch alleine gehört besser funktionieren, als im Gesamtdurchlauf. Man bekommt auf dem Album, atmosphärischen aber auch relativ “verkopften” Black Metal. Insgesamt gut gemachte Musik, aber auch nichts herausragendes, zumal der Anfang etwas zäh ist.