Review: Norest – 1993 (2022)

Mit NOREST hat sich eine Band aus Mecklenburg-Vorpommern auf den Weg gemacht die Black Metal Szene etwas zu bereichern. Die doch noch relative neue Band (Gründung 2018), aber keineswegs von der Besetzung her unerfahren, lieferte am 15. Mai 2022 über TeufelsZeug Records ihr erstes Album „1993“ ab.

Für mich jetzt mal Zeit dieses Erstlingswerk etwas unter die Lupe zu nehmen.


1993 umfasst 8 Tracks bei einer Gesamtspielzeit von 33:26 min und soll an eine Zeit erinnern als Black Metal noch kein Massenphänomen war.

So beginnt der Einstieg ins Album mit einem kurzen Intro, bevor uns der Track „Eins mit der Natur“ die Richtungsweise und die klanglichen Qualitäten von „1993“ aufzeigt und diese können sich wahrlich sehen lassen.

Denn dem Zuhörer erwartet ein dynamisches, schon fast mit einer gewissen Melodik ausgestattetes Gitarrenspiel, dazu ein Schlagwerk, das immer wieder ausbricht, um eine ordentliche Ladung Salven abzufeuern. Das Spieltempo wird hin wieder mal leicht gedrosselt und durch den Growlgesang, der mächtig und auch teilweise schreiend aus sich rauskommt, wird eine Atmosphäre geschaffen, die sich über das gesamte Werk hängt. Der Ausklang wird dann mit einem Outro besiegelt.

So gelingt es Norest mich in meiner Eigenschaft als Zuhörer einzunehmen, mir ihre volle Präsenz zu zeigen, um der Scheibe die volle Aufmerksamkeit zu widmen.

Ich bin sehr gespannt und werde das weiter verfolgen, was man von den Jungs aus MV in Zukunft erwarten wird.

Fazit:

1993 ist ein solides, sauber und recht gut produziertes Album. Man merkt den Musikern ihre Erfahrungen aus vorherigen Projekten an und das kommt dem Album zu gute. Gelungenes Debüt!

Bewertung: 9/10

Trackliste:

1.Intro00:26
2.Eins mit der Natur04:15
3.Der alte Mann und der Tod04:45
4.Weil alles vergeht04:33
5.Der Zorn, er lacht04:47
6.199306:03
7.Ich bin der Wind06:22
8.Outro02:15
Gesamtspielzeit: 33:26

Hörbeispiel:

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Author: Noktum
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