Review: Order of Nosferat – Vampiric Wrath Unleashed (2022)

Order of Nosferat – Vampiric Wrath Unleashed

Die Nächte werden lang, finster und eisig. Der passende Soundtrack dazu erwartet uns am 21.12.22 via Purity Through Fire in Form des vierten Albums von Order of Nosferat, bereits das zweite in diesem Jahr. Wir von Schwarze Flamme hatten bereits vorab einmal die Gelegenheit reinzuhören…


Mit 10 Tracks, wieder eine Mischung aus Black Metal und Keyboard-Instrumentals (bzw. Dungeonsynth), schließt das Album an die Vorgänger an. In einer Gesamtspieldauer von 44:47 Minuten erwarten den geneigten Hörer rohe “fuzzige” Gitarren, melancholisch bis epische Tasten und verhaltenes Schlagzeug, welches aber keineswegs im Mix untergeht. Eine dunkle und vampirisch angehauchte Atmosphäre ist hier vorprogrammiert.

Blast Beats, erhabenes Keyboard und raue Gitarren. So startet kompromisslos Track eins und rast durch die ersten fünf Minuten, nimmt einen mit auf eine Reise ins Dunkel. Das sich anschließende Instrumental rundet das ganze hervorragend ab und gibt nochmal seinen ganz eigenen Anstrich. Der darauffolgende Album Titel Track Vampiric Wrath Unleashed steht zu seinem Namen. Gnadenlos treibende Drums, ein mörder Riff und geisterhaftes Keyboard peitschen einem um die Ohren, lassen einen den Zorn und die Dunkelheit spüren.

Ab der Mitte haben wir mit …of Treachery and Bloodshed einen melancholischen Einschlag, der für die zweite Hälfte des Albums maßgebend ist. Die Instrumentals sind hier wehmütig bis traurig, gliedern sich aber nicht so gut wie vorher an die Black Metal lastigen Stücke an. Dennoch lassen der Sound und das gut eingesetzte Schlagzeug einen dahintreiben und eintauchen, ohne zu ermüden. Die Vocals tragen ihren nicht unerheblichen Teil über das ganze Album hinweg bei, sei es wuterfüllt oder melancholisch klagend.

Wer mit präsenten Keyboards nichts anfangen kann, sollte dem Album dennoch eine Chance geben. Sie sind nicht überladen, geben dennoch eine klare Richtung vor und schaffen eine teils magische Atmosphäre. Für mich Persönlich sind die ersten drei Tracks besonders hervorzuheben, rasend atmosphärisch und einfach gelungen. Abschließend lässt sich sagen: Viel Finnland, viel Keyboard, keine Einstiegsdroge aber Erfahrene sollten auf jeden Fall ein Ohr riskieren.

Bewertung 8,5/10

Tracklist
1Shadows over Wisborg05:20
2A Howl from the Forbidden Tower03:24
3Vampiric Wrath Unleashed05:01
4Fog Hide the Secrets of the Forlorn Kingdom02:45
5…of Treachery and Bloodshed07:12
6The Lone Lord03:55
7The Abyss of Thousand Nights04:59
8Whispers from the Master’s Tomb03:07
9Hunting Eyes of Fury04:02
10As the Sunrise Ends My Everlasting Sorrow05:02
44:47

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Author: Kranz
Autor bei Schwarze Flamme