
Aesma Hellia (Schwarze Flamme): Ich freue mich über das gemeinsame Interview mit Heidnir. Er ist Begründer des gleichnamigen One-Man-Projekts „Heidnir“ aus Österreich. Sein Album „Von nächtlichen Erinnerungen“ hatte Ende 2018 bereits sein Debüt. Seit Mitte März ist nun auch sein erstes Video mit sphärischer Berglandschaft mit magisch-mystischer Atmosphäre über „Black Metal Promotion 666“ bei „youTube“ veröffentlicht worden.
HEIDNIR, sei willkommen !
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Aesma Hellia (Schwarze Flamme):
Dein Video zu „Zu den Sternen“ ist episch, sphärisch und sehr gut geworden. Hat mir gut gefallen. Wie aufwändig war der Videodreh und was war für diesen notwendig?
Heidnir:
Vielen Dank. Im Grunde haben wir nicht viel gebraucht. Eine Kamera, eine Drohne für die Luftaufnahmen, ein bisschen Zubehör und eine Handvoll Freunde, die uns behilflich waren. Für die Outdoor Dreharbeiten haben wir ein Wochenende gebraucht, und nochmal einen Tag für die Indoor Aufnahmen. Waren zwar anstrengende Tage, hat aber sehr gut geklappt.
Aesma Hellia (Schwarze Flamme):
Dein Motto lautet: Dunkelheit, Einsamkeit und Kälte. Welche Themen hast du in den Lyrics einfließen lassen? Wovon handelt „Von nächtlichen Erinnerungen“?
Heidnir:
Eine echte Handlung gibt es in meinen Songs nicht. Die Lyrics dienen lediglich zur Untermalung der Musik. Ich versuche, mit den Texten die Atmosphäre zu beschreiben, die der einzelne Song vermittelt. Dunkelheit, Kälte und Einsamkeit triffts einfach am Besten.
Aesma Hellia (Schwarze Flamme):
Welche musikalischen Einflüsse findet man in Deinem Album?
Heidnir:
Ich bin ein großer Fan von moderneren Sounds. Habe zwar durchaus ein paar Old School Black Metal inspirierte Riffs dabei, weil ich zu der Zeit als ich Gitarre spielen lernte, viel solche Musik gehört habe. Im Großen und Ganzen versuche ich aber eher in eine moderne Richtung zu gehen.
Aesma Hellia (Schwarze Flamme):
Gibt es für Dich musikalische Vorbilder ?
Heidnir:
Oh ja. Mein absolutes Vorbild auf der Gitarre ist John Lowery, besser bekannt unter dem Namen John 5. Hat unter anderem für Marilyn Manson und Rob Zombie gespielt. Ist jetzt zwar nicht meine liebste Musik, aber was der auf der Gitarre kann ist unglaublich. Auch Dagon von Inquisition oder der Bölzer Frontmann, dessen Name ich leider nicht weiß, sind eine große Inspiration, weil sie einen sehr eigenen Stil haben.
Am Schlagzeug würde ich sagen Dave Lombardo von Slayer. Seine Fills sind nicht nur sehr schnell, sondern auch rhythmisch und durchdacht. Auch bei schnellen Nummern ist immer ein gewisser Groove vorhanden. Das gefällt mir sehr gut.
Aesma Hellia (Schwarze Flamme):
Was wünschst Du Dir für die Zukunft? Ist ein weiteres Album oder Video in Planung ?
Heidnir:
Ende März kommt das neue Album raus, dann ist wieder lang zeit bis sich was neues tut.
Für die Zukunft wünsche ich mir wieder die Möglichkeit aufzutreten. Ganz besonders im Ausland würde ich sehr gerne spielen. Tschechien, Ungarn, Slowakei etc. Ein drittes Album ist auf jeden Fall geplant, da stehe ich aber gerade erst am Anfang, dauert also noch. Und ein Video wird zum aktuellen Album noch kommen, allerdings kein Musik Video sondern ein Drum Playthrough von einem der Songs.
Aesma Hellia (Schwarze Flamme):
Gibt es schon einen kleinen Ausblick auf 2023?
Heidnir:
Mal sehen was sich ergibt. Auf jeden Fall am nächsten Album arbeiten und hoffentlich gibt es wieder Aussicht auf ein paar Gigs.
Aesma Hellia (Schwarze Flamme):
Welche Auftritte sind geplant? Gibt es weitere Pläne? Touren?
Heidnir:
Am 15. April spielen wir in Linz. Da werden wir auch das neue Album präsentieren. Ansonsten ist leider noch nichts geplant für dieses Jahr.
Ich danke dir herzlich für das gemeinsame Interview und einen guten Releasestart mit deinem neuen Album.
Aesma Hellia