Anheim – Anihorim (04.2022)
1. Zum Ende der Zeit 2. Scherbenstimmen 3. Im Verließ der Seele 4. Schwarzes Wetter 5. Bis nur Schmutz verbleibt 6. Ausweglos 7. Am Rande der Katharsis 8. Blendwerk
Die 2020 in Würzburg gegründete Band "ANHEIM" veröffentlichten im April 2022 ihr Debüt-Album "Anihorim". Es ist Zeit für eine Albumreview, nachdem sie bereits 2020/2021 eine starke EP "Märe einer alten Zeit" hingelegt hatten. Die Bandbesetzung stellt sich aus den Bandmembers Ezz für Gesang und Gitarre, MgN ebenfalls Gitarre, AnZ am Bass und am Schlagzeug DnL zusammen. Vertrieben wird Anheim über das Label "Teufelszeug Records". Album-Teaser
REVIEW und Eindrücke Das Album "Anihorim" startet mit einem kurzem weiblichem Intro im Auftaktsong "Am Ende der Zeit". Vom Stil lässt sich Anheim weitgehend in Melodic Blackmetal ansiedeln. In erster Linie ist das Album mystisch-finster, aggressiv und wuchtig. Was es aber noch charakterisiert ist der Synth-Sound, mit choralen und geisthaften, sphärisch-atmosphären Momenten und Melodien. Besonders interessant für mich sind die Wechsel in schräge und unternuancierte Sequenzen, in Kombi mit den mitreißenden Blastbeats. Die Melodik hat eine gute sphärische Düsternis, was sehr gut zu den Texten passt und einem Vorstellungskraft verleiht. Thematisch geht es um mystische und Fanstasy-reiche Texte; Schwüre, Hass, Geister und Seelen, "Siege, Ruhm und Eitelkeit", finstre Welten, Dunst, Feuer, Nebel, Felsen und der "Ruf von Anheim". Die Texte sind durchgehend deutschsprachig und meist gut verständlich. EzZ Voice ist tiefbäuchig bis kehlig growlend und langanhaltend. Er hat gut was auf dem Kasten. Kommt gut ! Es finden sich genauso hallende akustische thematische Breaks, die absolut interessante Melodien mitsichbringen. Allerdings untermalen auch Synthchöre, Pianomomente das Album, die persönlich nicht so meins sind. ABER es überwiegt die bombastische und gute Drum-Dynamik. Es gibt auch langsamere Einstiege, die im Verlauf in rasante Knüppelsequenzen wechseln: 1a ! Klare Themenwechsel, gutes Konzept. Auffallend für mich, wie oben schon beschrieben, sind die Wechsel von harmonischen Melodien in disharmonische Sequenzen, die fetzen, ist total meins ! Insgesamt lassen sich ! also doch ! verschiedene Einflüsse raus-excerpieren. Einen Vergleich zu ziehen ist von daher doch immer schwierig. Eins kann man sagen. Es ist ein wirklich gutes Album. Das Outro endet mit einem weiblichen Dialog, stimmig zum Intro- und Einstiegssong. Das Album hat einen abgerundeten stimmigen Aufbau.
MEINUNG Was kann ich sagen? "Anihorim" hat sehr gute Triggersequenzen. Das Album ist hauptsächlich Melodic Blackmetal aber eben NICHT NUR; immer wieder geile Disharmonien, schräge und monotonere Momente, was das Album für mich besonders vielseitig macht. Die Art der düsteren Melodik nimmt einen gut mit, ist stimmig mit den Texten und hat eine hohe Blast-Dynamik. In der Sammlung hatte ich bereits ihre EP und fand sie bereits stark. Das Album hat sich für mich gut etabliert und mich nicht enttäuscht. Gefällt mir, gehört in die Collection !! Mit "Anihorim" haben Anheim ein würdiges Full-lenght auf den Weg gebracht.
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