Interview mit Hymir Drums (Jun. 2022)

Hymir Drums


Ich freue mich über das gemeinsame Interview mit Hymir, der sich erfolgreich als Berufsdrummer selbständig gemacht hat. Zu seinen Referenzen zählen Ortus, Drud, Nyrgenth und Sickle of Dust. Ich will ein wenig die berufliche Laufbahn eines Berufsmusikers beleuchten, weshalb es am sinnvollsten ist mit einem zu sprechen, als sich irgendwelchen Interpretationen hinzugeben.

INTERVIEW

Wer ist Hymir ?

“Ich bin professioneller Schlagzeuger, der seine Leidenschaft im Metal gefunden hat, priorisiert im Black Metal.
Ich kann auf fast 20 Jahre Erfahrung zurückgreifen. Für mich ist es wichtig, dass Songs dynamisch und emotional gestaltet werden. Ich bin sehr ehrgeizig, effizient und bringe immer meine „eigene Note“ in Songs mit ein.”

Hymir Drums
Aesma Hellia (Schwarze Flamme):
Wie bist du an die Drums gekommen? Erzähle mir/uns ein bisschen über deinen Werdegang.

Hymir:

Meine Mutter fragte mich mit neun Jahren, ob ich Lust hätte Drums zu lernen. Sie wollte es damals eigentlich selbst erlernen. Aufgrund meines Interesses und meines Grundschulzeugnis, in dem drinstand, dass ich ein gutes Taktgefühl habe, stimmte ich dem Vorschlag zu. Das war der Beginn meiner Laufbahn als Musiker. Ich nahm zunächst Unterricht für 4 Jahre bei einem Freund meiner Mutter, der in einer Band spielte. Dann ging ich zu einer Musikschule, um meine theoretischen Fähigkeiten zu vertiefen. Mein dritter Musiklehrer vereinte schlussendlich die Theorie und Praxis.
 
Aus privaten Gründen machte ich 5 Jahre eine Musik Pause. Nach dieser entdeckte ich meine Vorliebe für den Metal und setzte dies in meinem drumming um. Die Techniken habe ich mir selbst beigebracht. 2021 entschied ich mich dafür den Schritt in die Selbstständigkeit zu gehen. Ausgelöst wurde dies durch die Zusammenarbeit an dem Album „Where the sun glare danced“ von Sickle of Dust. Dieses release kurbelte meine Karriere an. 

Nun zur Bandarbeit:

Die erste Band, in der ich spielte, war eine Schülerband. Dort spielten wir Cover in sämtliche Genre. Diese löste sich mit dem Abschluss der Schule auf. 
Nach der oben genannten Pause spielte ich für kurze Zeit bei C.L. Anger. 
Darauffolgend gründete ich gemeinsam mit einem Freund das Bandprojekt „The Mess“, dort setzten wir Pop goes Metal um. Parallel bin ich bei „Hookers Lane 7“ (Death Metal) eingestiegen. Aus der Band “Hookers Lane 7“ wurde dann „Nyrgenth“ und es wurde sich auf Black Metal fokussiert. Zeitgleich erhielt ich die Möglichkeit mit Ash an dem Projekt „Sickle of Dust“ mitzuarbeiten. 

„The Mess“ löste sich auf, da die Mitglieder umgezogen sind. Aufgrund von dem Black Metal Promotion Discord Server, lernte ich mehrere Musiker und meine Freundin kennen, die mich im Bereich der Musik und letztere vor allem bei meinen Videos inspirierten/ unterstützten. 

Hierdurch erlangte ich eine höhere Reichweite. Nihil, von der Band Ortus, kontaktierte mich und fragte, ob ich deren Musik an den Drums umsetzen könnte. Ich stimmte dem zu und daraus entwickelte sich eine gute Zusammenarbeit und Freundschaften. Schlussendlich kontaktierte mich Vrana von Drud und fragte, ob ich in der Band mit einsteigen wollen würde. Nach einem persönlichen Treffen wurde dies besiegelt.

Aesma Hellia (Schwarze Flamme): 
Du hast dich selbständig gemacht. Viele Bands suchen immer wieder Musiker. Wie erreicht man dich, wenn Bands nach einem Drummer suchen?      
                    
Hymir:

Ich bin auf Social Media unter dem Namen Hymir_drums erreichbar. Sei es nun auf YouTube, Instagram, Facebook oder Discord. Ansonsten auch über der E-Mail-Adresse: hymir.drums@gmail.com (siehe Linkverweise unten)


Aesma Hellia (Schwarze Flamme):
Inwieweit hat die Pandemiezeit dich eingeschränkt? 


Hymir:

Es sind manche Live-Shows abgesagt worden. Ich war letztes Jahr im November mit „Tribute to Sarcófago - The Law kills Destroy“ auf Europatour und dort wurden aufgrund der pandemischen Situation 6 Shows abgesagt. Ich konnte allerdings generell die Zeit nutzen, um Studioarbeiten zu vollenden und Kollaborationen mit unterschiedlichen Musikern umzusetzen. Dies brachte mir einen weiteren großen Fortschritt in meinen Drum – Techniken und erweiterte meinen Horizont. 


Aesma Hellia (Schwarze Flamme):
Welche musikalischen Vorbilder hast du und wer nahm Einfluss auf dich?

Hymir:

Zu Beginn meiner Drum-Karriere war dies John Henry „Bonzo“ Bonham von Led Zepplin. Dies änderte sich im Laufe der Jahre zu Drummer wie Eugene Ryabchenko (Flashgod Apocalypse), David Diepold (Session Drummer, Obscura) und Simon Schilling (Marduk). 
Derzeit inspiriert mich Mario Duplantier (Gojira), da sein Drumming durch Raffinesse und Kreativität gekennzeichnet ist. Seine Kombination von Genre, beeindruckt mich.  


Aesma Hellia (Schwarze Flamme):
Gibt es zukünftige berufliche Pläne? 

Hymir: 

Es gibt Projekte, wie Alben und Auftritte, die in Zukunft geplant sind. Ich möchte allerdings noch nicht zu viel verraten. Ich kann aber schon verraten, dass ich an den Projekten von Simon Smith („Winters Mourning“) und von Farvann („Durbatuluk“) mitarbeite. Beides sind bekannte YouTuber. Es wird vorraussichtlich auch mit Ortus eine Headliner-Tour in den Niederlanden geben. Bei allen Bands, in denen ich mitwirke, werden an neuen Songs mit Hochtouren gearbeitet. 


Aesma Hellia (Schwarze Flamme):
Was wünschst du dir für die Zukunft? 

Hymir:

In erster Linie wünsche ich mir ein glückliches Leben in einem anderen Land.
Im Beruf wünsche ich mir weiterhin mit Liebe Musik machen zu dürfen und davon weiterhin leben zu können. Alles andere lasse ich auf mich zukommen.

Ich danke dir für das gemeinsame Interview.
Aesma Hellia
Links zu Hymir Drums

Kontakt  : hymir.drums@gmail.com
Linktree : hymir_drums
Instagram: hymir_drums
Facebook : hymirdrums
youTube  : hymir_drums
Referenzen:  
Ortus, Nyrgenth, Sickle of Dust und Drud

Label:    
Teufelzeugsrecords  
Teilen
Author: Aesma Hellia
Ehemalige Autorin bei Schwarze Flamme