Wrack – Altäre der Vergänglichkeit (2023)
Wrack zeigen, dass (Black) Metal anspruchsvoll und gleichzeitig mitreißend sein kann. Der Kompositionsprozess ist speziell: die Stücke werden nicht bloß geschrieben, sondern sie bekommen über Jahre Raum um zu reifen und sich wie beseelte Wesen zu entwickeln. Dabei spielt das Unterbewusstsein eine größere Rolle als die Ratio. Hierbei entstehen progressive Rhythmik und melancholische Gitarrenmelodien mit dichter Atmosphäre über Genre-Grenzen hinweg. Durch ihr natürliches Wachstum bleibt die Musik intuitiv und nachvollziehbar und die Songs durchleben intensive emotionale Achterbahnfahrten mit Spannungsbögen, die sich mitunter durch minutenlange, behutsame Temposteigerungen ziehen.
Die meisten Songs, die nach der Gram und gleißende Wut – Veröffentlichung geschrieben wurden, sind zu je einem eigenen Full-Length-Album herangereift. Das Album Altäre der Vergänglichkeit war ursprünglich ein Nachfolge-Stück zum Song Monument in Pain von der EP Trinität. Die Songs von Wrack sind miteinander verwoben. So werden lyrische und musikalische Elemente immer wieder aufgegriffen und weiterentwickelt.
Altäre der Vergänglichkeit
Mit Altäre der Vergänglichkeit melden Wrack sich am 07.04.2023 mit Gastbeiträgen von Stef von Minas Morgul, Rigor Mortis von Hallig und Frida Nordlys von Miscreation über Crawling Chaos zurück. Nach 13 Jahren der vermeintlichen Stille wurde zuvor gleichzeitig an drei Alben gearbeitet.
Wrack bleiben ihrem Stil treu und erweitern dessen Ausdrucksmöglichkeiten durch die Hinzunahme von akustischen Instrumenten. Die Musik ist eine Mischung aus atmosphärischem Black Metal und Death/Doom, gewürzt mit akustischen Gitarren, 7-saitigen Gitarren, und Ambient-Drones. Der Gesang reicht von hohem stimmlosen Black-Metal-Frys über depressive Schreie und Death Growls bis hin zu
cleanem Gesang und Chören.
Altäre der Vergänglichkeit beschreibt die spirituelle Atmosphäre, die von der Ästhetik des äußeren und inneren Zerfalls ausgeht. Der Titel entstammt den Lyrics von Forlorn I und Ruinen I+II. Der Zerfall des Menschengemachten, die Zuflucht und Gewalt des Naturreichs zeichnen ein tief verbundenes, aber auch entrücktes Verhältnis zur Natur.

Kapitel des Albums
Das Album beginnt mit einem schwermütigen Praeludium aus Akustikgitarren und dem bei Wrack immer wiederkehrende Thema, Vergänglichkeit und Hoffnungslosigkeit – “Trugbilder flackern am Firmament”.
Forlorn I trägt diese Schwere als Black-Doom weiter. Es beschreibt das Lebensgefühl und die Versuche aus einer mehr als ein Vierteljahrhundert andauernden Depression und lähmenden Lethargie herauszubrechen – was in der tragischen Einsicht “Hoffnung tötet!” mündet.
Forlorn II nimmt zusätzlich Neofolk- und Postrock-Anteile und Wishbone Ash-aritge Twin-Leads auf, während man gelähmt das Leben an sich vorbei ziehen sieht – “Life passes by”.
Fluchtwald beschreibt den Wald als Metapher für den inneren Rückzug: eine vermeintliche Zuflucht, die sich jedoch als Unheil entpuppt. Ehe man sich versieht, ist man gelähmt und verwächst mit ihr: „Eine Wurzel krallt sich ein, wo einst dein Gebein“.
Soundscapes führen den Hörer in Reise I auf eine Achterbahnfahrt in die inneren Abgründe der eigenen Psyche. „All das Verlangen“ entlädt sich in Reise II als grooviges Death-Metal-Brett, welches sich schließlich wieder in melancholischen Black Metal auflöst und mit einer unerträglichen Erkenntnis „das Ende erreicht“.
Ruinen I+II erzählen im Wrack-typischen melancholischen Black Metal die Geschichte, die das Album umschließt: “Ich habe eine weiße Taube ausgesandt; doch kehrte sie als Krähe zurück, ihr Gefieder ganz verbrannt; vom grau-schwarzen Aschekleid umsäumt, krächzt sie ihr Lied vom Tod, ganz verträumt“.
Interludium I beginnt als Fortsetzung von Ruinen auf Akustikgitarre. Es verknüpft das Album mit den nächsten drei darauf folgenden Alben, indem es lyrische und musikalische Motive aus den noch unveröffentlichten Songs vorwegnimmt: „Doch ein Sturm zieht auf“.
Kontakt:
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